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D-BOP - Der Wettbewerb

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zeichnet erfolgreich erprobte digitale Berufsorientierungsangebote aus, die jungen Menschen besonders gut den digitalen Zugang zur Berufsorientierung eröffnen.

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© BMBF

Preisverleihung D-BOP 2023: Das sind die Gewinner

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger zeichnet zehn hervorragende digitale Berufsorientierungsangebote aus. Wer zu den Preisträgerinnen und Preisträgern gehört, erfahren Sie unter www.d-bop.de.

Der Wettbewerb richtet sich an alle, die ein digitales Angebot zur Beruflichen Orientierung entwickelt und dieses bereits mit der für das jeweilige Instrument vorgesehenen Zielgruppe erprobt haben.

Die Angebote sollen Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt ermöglichen und dabei den Transfer „analoger“ beruflicher Erlebnisformen sowie das Erkunden eigener Kompetenzen, Fähigkeiten, Stärken und Interessen mit digitaler Technologie voranbringen.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit der sich wandelnden Arbeitswelt und den damit verbundenen Anforderungen, die ebenfalls zu einer zeitgemäßen Beruflichen Orientierung gehört.

 Wettbewerbskategorien

Wettbewerbsbeiträge werden in den folgenden drei Kategorien gesucht:

  • Erkunden von Fähigkeiten, Stärken und Interessen
  • Erleben von Berufsfeldern und Berufen
  • Arbeitswelt 4.0

 

Kategorie I: Erkunden von Fähigkeiten, Stärken und Interessen

In dieser Kategorie können innovative Angebote eingereicht werden, bei denen die Zielgruppe mithilfe digitaler Tools ihre Fähigkeiten, Stärken und Interessen erkunden kann. Die Angebote sollen zur Interaktion und zum Austausch über die vermittelten Inhalte anregen und können andere, analoge Maßnahmen der Berufsorientierung unterstützen bzw. ergänzen. Die Wettbewerbsbeiträge in dieser Kategorie müssen Schülerinnen und Schüler zur Reflexion anregen und eine pädagogische Begleitung einschließen.

Kategorie II: Erleben von Berufsfeldern und Berufen

Das Erleben von Berufsfeldern und Berufen steht im Mittelpunkt dieser Kategorie. Wettbewerbsbeiträge sollten sich mit Beruflicher Orientierung in einem Format auseinandersetzen, welches über die reine Vermittlung von Informationen hinausgeht. Es werden Vorschläge gesucht, die Berufsfelder oder Berufe digital erfahrbar machen. Die Angebote sollen dazu beitragen, dass das Erleben von berufsfeldtypischen Materialien, Aufgaben und Tätigkeiten auch außerhalb von Werkstätten oder Betriebspraktika ermöglicht wird.

Neben der Darstellung klassischer Berufsfelder können im Rahmen dieser Kategorie auch Tätigkeiten und Berufe in den Blick genommen werden, die Jugendliche sonst schwer praktisch erleben können, wie zum Beispiel aufgrund von Nachtarbeit oder dem Umgang mit Gefahrstoffen oder vulnerablen Personen. Gleiches gilt für Berufsgruppen und Tätigkeiten, die Jugendliche aufgrund regionaler Gegebenheiten nicht erleben können (wie zum Beispiel Fischerei, Bergbau). Auch seltene Berufe oder Berufe außerhalb der TOP-10 Wunschberufe von Jugendlichen können hier fokussiert werden.

Gesucht werden auch Angebote die darüberhinausgehende Fragestellungen thematisieren, beispielsweise die Beleuchtung von Genderklischees, Statusfragen und identitätspsychologische Aspekte der Berufswahl.

Angebote, die „hybride“ Formen der Berufsorientierung ermöglichen, wie zum Beispiel die Ergänzung eines digitalen Angebots durch einen mobilen Bausatz, der haptisches Erleben mit digitalem Lernen verbindet, sind ebenso erwünscht.

Weitere, hier nicht genannte Ansätze und Formate zur Überführung bisheriger analoger Lernformen der Beruflichen Orientierung in ein komplett digitales Format sind möglich und ausdrücklich erwünscht.

Kategorie III: Arbeitswelt 4.0

In der Kategorie „Arbeitswelt 4.0“ sollen Instrumente zur Beruflichen Orientierung vorgestellt werden, die Jugendlichen und/oder deren Eltern/Erziehungsberechtigten Veränderungsprozesse in der Arbeitswelt vermitteln.

Veränderungsprozesse in der Arbeitswelt betreffen sowohl die Produktionsarbeit wie auch die Wissens- und Entwicklungsarbeit und müssen auch ihren Niederschlag in der Beruflichen Orientierung von Schülerinnen und Schülern finden. Die Arbeitswelt wandelt sich durch Digitalisierung rasant und damit auch die Inhalte der Berufsbilder sowie die Anforderungen daran, was Beschäftigte in der Zukunft können müssen.

Die digitale Transformation wandelt Tätigkeiten und Aufgabenprofile, Arbeitsprozesse und Arbeitskulturen in Unternehmen. Berufsbilder ändern sich oder entstehen neu. Durch neue Technologien wird die Arbeit digitaler, vernetzter und flexibler. Der Wandel der Arbeitswelt bringt nicht nur neue Technologien hervor, sondern auch neue Arbeitsformen und -organisationen (wie z. B. mobiles Arbeiten, Plattformarbeit, etc.). Sinn- und Wertefragen wandeln sich und ändern die Erwartungen der Menschen an die Arbeitswelt.

Eine gute fachliche Ausbildung wird in der zukünftigen Arbeitswelt nicht mehr allein ausreichen. Es bedarf zusätzlich neuer Schlüsselqualifikationen, um der zunehmend schnelleren und komplexeren Arbeitswelt 4.0 gerecht zu werden. Future Skills können so auch ein Thema von Wettbewerbseinreichungen in dieser Kategorie sein.

An wen sollen sich die einzureichenden Angebote richten?

Die einzureichenden Wettbewerbsbeiträge richten sich an Jugendliche (ab der 7. Klasse) und/oder deren Eltern/Erziehungsberechtigte, die sich auf die Berufliche Orientierung einstimmen.

Wer kann Wettbewerbsbeiträge einreichen?

Der Wettbewerb richtet sich an alle, die ein digitales Angebot zur Beruflichen Orientierung entwickelt haben und dieses bereits erfolgreich mit der für das jeweilige Instrument vorgesehenen Zielgruppe erprobt haben. Vom Wettbewerb ausgeschlossen sind Projekte, die bereits durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert worden sind.

Was gibt es zu gewinnen?

Neun Preisträger/innen (je drei prämierte Angebote aus den drei Kategorien) erhalten mit ihrer Auszeichnung je 5.000 Euro Preisgeld.

Teilnahmebedingungen

Die Teilnahme am Wettbewerb ist an folgende Bedingungen geknüpft:

  • Zentrale Elemente des Angebotes der Beruflichen Orientierung werden auf Basis digitaler Technologie vermittelt.
  • Die Hauptzielgruppe des Angebots sind Jugendliche in der frühen Beruflichen Orientierung (ab Klasse 7) sowie deren Eltern/Erziehungsberechtigte.
  • Das Konzept lässt die Einbettung in einen pädagogischen Kontext erkennen (reine Informationsangebote sind ausgeschlossen).
  • Das Angebot zur Beruflichen Orientierung ist bereits realisiert und mit der intendierten Zielgruppe erprobt.
  • Die Instrumente sind öffentlich, das heißt, entweder frei oder durch den Erwerb von Lizenzen zugänglich. Betriebsinterne Schulungsinstrumente sind daher vom Wettbewerb ausgeschlossen.
  • Die BO-spezifischen Inhalte sind originärer Bestandteil der Wettbewerbsbeiträge, das heißt, der Verweis auf externe Inhalte ist nicht ausreichend.
  • Der Wettbewerb richtet sich ausschließlich an Teilnehmende innerhalb Deutschlands.
  • Ausgeschlossen sind Projekte, die bereits vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurden.

Jury

Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine kompetente Fachjury, die aus Jurorinnen und Juroren aus unterschiedlichen Bereichen besteht. Darüber hinaus wird die Jury durch Jugendliche unterstützt, die die Angebote ebenfalls bewerten.

Teilnahme

Eine Teilnahme war bis zum 28. Februar 2023 möglich.