Individuelle Standortbestimmung – BO Tage
Welche ersten Ideen und Vorstellungen zur Berufswelt und zu ihrem künftigen Berufsleben bringen die Jugendlichen mit? Die individuelle Standortbestimmung der BO-Tage findet in Form eines kleinen Workshops vor dem Kennenlernen der Berufsfelder statt.
Die Schülerinnen und Schüler einer Jahrgangsstufe befinden sich oft an sehr unterschiedlichen Punkten ihres Prozesses der Beruflichen Orientierung. Die individuelle Standortbestimmung zu den praxisorientierten BO-Tagen trägt dazu bei, dass die Jugendlichen die BO-Tage gezielter für die Klärung ihrer individuellen Bedarfe und Fragestellungen nutzen.
Ähnlich wie bei der ersten individuellen Standortbestimmung zur Potenzialanalyse stehen der Austausch und die Reflexion auch in der nun erfolgenden Standortbestimmung zu den BO-Tagen im Mittelpunkt. Diese findet in Form eines kleinen Workshops statt, angeleitet durch die pädagogischen Fachkräfte. In dem Workshop werden Fragestellungen wie zum Beispiel die folgenden bearbeitet: Wo stehen die Jugendlichen zu Beginn der BO-Tage? Haben sie schon eine Idee davon, wie ihr beruflicher Alltag aussehen soll? Gibt es konkrete Berufswünsche? Welche Werte und Annahmen prägen und begrenzen möglicherweise ihre aktuellen berufswahlbezogenen Präferenzen?
Beispiel für die Umsetzung der Standortbestimmung
Download: Anleitung zur Standortbestimmung praxisorientierte BO-Tage (PDF, 1MB, Datei ist nicht barrierefrei)
Download: Arbeitsblatt Partnerinterview (PDF, 222KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Download: Arbeitsblatt Reflexionsbogen Standortbestimmung BO-Tage (PDF, 2MB, Datei ist nicht barrierefrei)
Weitere Anregungen
Weitere Anregungen für Methoden zur Standortbestimmung finden Sie unter den folgenden Verweisen.
a.storyblok.com: IFBK Talkbox-Bastelvorlage
Die Talk-Box bietet eine Auswahl von Impulsfragen, die die Jugendlichen dabei unterstützen, sich mit ihrem Status Quo der Berufswahlkompetenz und der Beruflichen Orientierung auseinanderzusetzen. In einem nächsten Schritt lässt sich daraus der individuelle Orientierungsbedarf der Jugendlichen ableiten.
start-net.org: Skills for Life Toolbox
Skills for Life - OrientationToolbox for Life Design“ bietet unter anderem Lehrmodule, die leicht einsetzbar sind, um die Selbsteinschätzung und die Kompetenzen der Schüler*innen zu fördern
klischee-frei.de: Methodenset "Klischeefrei macht Schule"
Das Methodenset „Klischeefrei macht Schule“ umfasst 12 interaktive Unterrichtsmethoden für Schülerinnen und Schüler, die zur Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees genutzt werden können.
profilpass-fuer-junge-menschen.de: Stärken kennen, Stärken nutzen
Der ProfilPass für junge Menschen dient der Entdeckung und Dokumentation von besonderen Stärken und persönlichen Neigungen und unterstützt dadurch die berufliche Orientierung Jugendlicher.
Quellenangabe
Schmude, Corinna (2009): Entwicklung von Berufspräferenzen im Schulalter: längsschnittliche Analyse der Entwicklung von Berufswünschen. Habilitationsschrift an der Humboldt-Universität Berlin
Olyai, Nadja (2012): Das Wissen von Kindern über Berufe: Struktur, Veränderbarkeit und elterliche Einflüsse. Dissertation an der Universität Erfurt
Kracke, Bärbel (2014): Der Berufsorientierungsprozess aus entwicklungspsychologischer Sicht. BWP, 43,1, S. 16-19