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Vor- und Nachbereitung der BO-Tage

Vor dem Start der BO-Tage stimmt der Träger die Schülerinnen und Schüler auf die Maßnahme ein und begleitet sie bei einer bewussten Auswahl ihrer Berufsfelder. Außerdem erfahren die Eltern, worauf es bei den BO-Tagen ankommt.

Schüler am Tisch mit Karten vor sich
© Christian Schwier | stock.adobe.com

Die Schülerinnen und Schüler vorbereiten

Für die Vor- und Nachbereitung sieht die neue Förderrichtlinie zum Berufsorientierungsprogramm ein Zeitkontingent von zehn Stunden vor. Diese Zeit soll in erster Linie in die Vorbereitung der Jugendlichen auf die praktischen BO-Tage investiert werden – denn wenn die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit erhalten, sich bewusst auf die Maßnahme vorzubereiten, können sie bestmöglich von ihr profitieren.

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Die Evaluation des Berufsorientierungsprogramms hat gezeigt, dass berufsorientierende Maßnahmen vor allem dann wirkungsvoll sind, wenn sie kommunikativ gut vor- und nachbereitet werden.

Eine solche Vorbereitung kann beispielsweise in einer Unterrichtseinheit geschehen, die in Abstimmung mit den Lehrkräften vom Träger geplant und gestaltet wird. Die Schülerinnen und Schüler lernen den Projektträger und das Programm kennen und erfahren, wie sie die Maßnahme mit Blick auf ihren gesamten Berufswahlprozess nutzen können.

Im Mittelpunkt dieser Vorbereitung steht die Auswahl der Berufsfelder. Zu diesem Zweck werden auch die Potenzialanalyse und deren Ergebnisse noch einmal mit den Schülerinnen und Schülern thematisiert. Der Projektträger stellt die angebotenen Berufsfelder und die Kriterien für die Kombination der Berufsfelder vor, damit die Jugendlichen eine sinnvolle individuelle Auswahl für sich treffen können.

Arbeitsmaterial für pädagogische Fachkräfte

Download: Unterrichtseinheit zur Vorbereitung auf die praxisorientierten BO-Tage (PDF, 1MB, Datei ist nicht barrierefrei)

Die Eltern informieren

Die Eltern sind wichtige Bezugspersonen für die Jugendlichen in ihrer Beruflichen Orientierung, denn sie reflektieren mit ihren Kindern deren Erlebnisse und Gedanken in Bezug auf die Maßnahme und den gesamten Berufswahlprozess.

Träger und Schule gestalten gemeinsam Informationsangebote für die Eltern – zum einen, um diese über den organisatorischen Ablauf zu informieren, zum anderen, um die Väter und Mütter für ihre wichtige Rolle im Berufswahlprozess ihrer Kinder zu sensibilisieren. Wenn die Eltern einen Einblick in die pädagogische Bedeutung der persönlichen Reflexion im Berufsorientierungsprogramm – bzw. im Prozess der beruflichen Orientierung allgemein – erhalten, können sie ihre Kinder hierin bestmöglich unterstützen und begleiten.

Ein Informationsangebot könnte zum Beispiel in einem Informationsschreiben und einem gemeinsamen Elternabend bestehen, bei dem die Eltern den Träger und die begleitenden Fachkräfte kennenlernen und mehr über die praktischen BO-Tage und deren Ablauf erfahren.

Die Maßnahme mit der kooperierenden Schule anbahnen und planen

Auch die Lehrerinnen und Lehrer sind wichtige Akteure für den nachhaltigen Erfolg der Maßnahme. Sie werden ihre Schulklassen durch die BO-Tage begleiten, die Jugendlichen beobachten, im Anschluss das Erlebte mit ihnen im Unterricht reflektieren und sie darin unterstützen, die gewonnenen Erfahrungen für ihre weitere Berufliche Orientierung zu nutzen. Daher sollten die Lehrkräfte detailliert auf die Ziele, den zentralen pädagogischen Grundgedanken der Reflexion und den Ablauf der Maßnahme vorbereitet werden.

Dies kann in einem Termin zu Beginn der Zusammenarbeit oder der Maßnahme erfolgen, in dem der Projektträger der kooperierenden Schule das Berufsorientierungsprogramm und dessen Philosophie vorstellt. In einem solchen Termin können sich Träger und Schule dazu abstimmen, wie die Maßnahme bestmöglich in die weiteren berufsorientierenden Angebote der Schule eingebettet werden kann. Zudem können organisatorische Planungen wie z. B. Terminabstimmungen erfolgen.

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Das BOP ist in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich strukturiert. Vor diesem Hintergrund findet das Auftakttreffen zwischen Träger und Schule in manchen Maßnahmen bereits vor der Potenzialanalyse statt, in anderen erst vor den BO-Tagen.

Die Maßnahme nachbereiten

Die Nachbereitung umfasst in erster Linie die Evaluation der Maßnahme mit der Schule. Dazu gehört mindestens ein Auswertungsgespräch mit den beteiligten Lehrkräften, bei dem der Verlauf der praxisorientierten BO-Tage rückblickend besprochen wird und Ideen ausgetauscht werden, wie die Erfahrungen aus den BO-Tagen gewinnbringend genutzt werden können.

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Die Standortbestimmung und auch die Abschlussreflexion in der Gruppe am Ende der Erkundung der Berufsfelder sind Bestandteile der BO-Tage und fallen nicht in das Zeitkontingent der Vor- und Nachbereitung. Ebenso ist das individuelle Reflexionsgespräch (Link) ein eigener unabhängiger Baustein im Kontext der Maßnahme.

Vor- und Nachbereitung nachweisen

Zum Nachweis der Vor- und Nachbereitung kann eine Vorlage genutzt werden. Die beteiligte Schule bestätigt am Ende, dass die oben genannten Punkte entsprechend stattgefunden haben.

Vorlage Bestätigung der Schule